Dieser Eintrag behandelt Revans Rückehr zur hellen Seite und seinen
Kampf gegen die Sith. Sein Eingreifen in die mandalorianischen Kriege
und sein anschließender Fall werden im Eintrag Revan, Darth
thematisiert.
Der Plan des Rates und seine Folgen
Darth Revans Schicksalswende begann, als die Jedi einsahen, dass sie ihn
unmöglich mit militärischen Mitteln bezwingen konnten. Zu groß waren
seine Armee und sein Einfluss, zu tief waren die Wunden, die die
Republik von den letzten Kriegen davontragen musste. Nach zwei Jahren
Krieg gegen die Sith entwickelte der Rat einen Plan, um den einstigen
Jedi aufzuhalten: während die Sith-Flotte in ein Gefecht verwickelt war,
stahl sich ein Sonderkommando unter Führung von Bastila Shan auf Revans
Flagschiff.
Sie waren dabei, den dunklen Lord auf seiner Brücke zu stellen, als
Revans Schüler Malak (der auf seinem eigenen Flaggschiff, der Leviathan
anwesend war), seine Chance erkannte: er ließ das Feuer auf Revans
Brücke eröffnen, um sowohl seine Feinde als auch seinen Meister aus der
Welt zu schaffen - und sich somit zum neuen dunklen Lord der Sith zu
machen.
Revan starb bei dem Angriff...beinahe. Bastila konnte ihn, unter
Aufbringung ihrer gesamten Macht, am Leben halten und vom Schiff
bringen. Auf diese Weise entstand ein besonderes Machtband zwischen den
Beiden, das im späteren Verlauf des Krieges eine wichtige Rolle spielen
sollte. Da durch den Angriff Revans Geist irreparabel geschädigt war,
wurde ihm in den folgenden Monaten vom Jedi-Orden ein neuer Verstand
"einprogrammiert". In der Hoffnung, seine Erinnerungen als dunkler Lord
seien nicht ganz verschollen, sollte er nun wieder der hellen Seite
folgen und die Jedi auf die Spur der Sternenschmiede führen.
Darth Revan ist tot, doch Revan lebt...
Malak wußte nichts vom Überleben seines alten Meisters und führte sein
Werk fort, wenngleich ihm Revans taktisches Geschick fehlte: das gab der
Republik zumindest einen kleinen Aufschub, unterstützt von Bastilas
Kampfmeditation. Revan erwachte auf dem Raumschiff Endar Spire, als es
von Malaks Truppen über dem Planeten [lexicon]Taris[/lexicon] angegriffen wurde: Malak
wollte Bastila gefangen nehmen. Mit Hilfe von Carth Onasi, einem
republiktreuen Elite-[lexicon]Soldaten[/lexicon] und Piloten, konnte er nach [lexicon]Taris[/lexicon]
entkommen. Auf dem Planeten suchten sie zunächst Bastila, die ebenfalls
von der Endar Spire entkommen war, bevor diese explodierte. Mit Hilfe
einer jungen Twi'lek namens Mission Vao und ihrem Freund Zaalbar konnten
sie Bastila finden und retten; T3-M4, ein Astromechdroide, und
Canderous Ordo, ein mandalorianischer Söldner, schlossen sich der Gruppe
an und halfen bei der Beschaffung der Ebon Hawk, dem Schiff, das Revan
für die folgenden Zeiten als Transportmittel dienen sollte. Mit ihr
flohen sie von dem Planeten, der auf Malaks Befehl hin in Schutt und
Asche gelegt wurde - in der Hoffnung, Bastila würde dort unschädlich
gemacht.
Der Pfad des Lichtes und die erneute Ausbildung zum Jedi
Ihre Reise führte die ungleiche Gruppe zunächst nach Dantooine, wo Revan
erneut zum Jedi ausgebildet wurde. In wenigen Wochen erlernte er alle
Lehren und Machtanwendungen, die es zu erlernen gab - vermutlich
profitierte er von seiner früheren Ausbildung, deren Techniken immer
noch tief in seinem Unterbewusstsein verankert waren.
Zu dieser Zeit wusste Revan immer noch nicht, wer er wirklich war. Er
hörte auf einen anderen Namen und man hatte ihm lediglich erzählt, er
wäre ein machtbegabter Elitesoldat der Republik.
Die Suche nach der Sternenschmiede und der Kampf gegen die Sith
Bei seiner Ankunft auf Dantooine hatten Revan und Bastila eine Vision
von Revan und Malak, als diese einst die Ruinen mit der Sternenkarte
betraten. Nach dem Abschluss seiner Grundausbildung besuchte Revan
erneut die Ruinen und bekam vom Rat den Auftrag, die Sternenschmiede zu
finden und zu untersuchen, was genau es mit ihr auf sich hatte. Der Rat
wusste, dass nur Revan mächtig genug war, um das Geheimnis der
Sternenschmiede zu lüften und Darth Malak zu stoppen. Dennoch hatte man
Bedenken, dass Revan erneut der dunklen Seite verfallen könnte, was das
Ende für die Republik bedeutet hätte. Es gab allerdings keine
Alternative und so mussten die Jedi-Meister dieses Risiko eingehen.
Revan bereiste mit seiner Crew die Planeten, die auf der Sternenkarte
von Dantooine zu erkennen waren, um dort mit dem Abgleich der anderen
Sternenkarten die Position der Sternenschmiede bestimmen zu können.
Seine Reise führte ihn somit erneut nach Kashyyyk, [lexicon]Tatooine[/lexicon], Manaan und
[lexicon]Korriban[/lexicon]. Unterstützt wurde er von den Gefährten, die ihm schon auf
[lexicon]Taris[/lexicon] geholfen hatten, dazu kamen noch Juhani, eine Jedi auf Dantooine,
Jolee Bindo, einem ehemaligen Jedi auf Kashyyyk, und HK-47, einem
Killerdroiden den Revan auf [lexicon]Tatooine[/lexicon] kaufte.
Die Liebe zweier Jedi
In diesem Zeitraum kamenRevan und Bastila sich auch näher, als es der
Jedi-Orden eigentlich erlaubte. Bastila wollte sich jedoch zu diesem
Zeitpunkt ihre wahren Gefühle nicht eingestehen. Bastila kannte Revan
schon lange. Sie war einige Jahre jünger als Revan und kannte ihn noch
von der Akademie, in der er schon ein [lexicon]Jedi-Ritter[/lexicon] war, als sie noch im
Rang eines Padawan studierte. Schon damals war Bastila von Revan
fasziniert, und heimlich hatte sie sich schon damals in ihn verliebt.
Jedoch war Bastila sehr diszipliniert und unterdrückte diese Gefühle.
Sie war erleichtert, als Revan Dantooine am Anfang der Mandalorianischen
Kriege verließ und glaubte, ihn nie wieder zu treffen. Doch die Macht
hatte anscheinend andere Absichten.
Der alte Schüler
Malak, der von Bastilas Flucht von [lexicon]Taris[/lexicon] erfahren hatte und,
gerüchteweise, auch vom Auftauchen seines alten Meisters, machte
unablässig Jagd auf die beiden Jedi. Er beauftragte den berühmten
[lexicon]Kopfgeldjäger[/lexicon] Calo Nord und schickte seinen eigenen Schüler, Darth
Bandon, doch es half alles nichts. Erst als Revan zum letzten
ausstehenden Planeten reiste, spürte die Leviathan die Ebon Hawk auf und
nahm die Crew gefangen. Bei der Flucht trafen Revan, Bastila und Carth
auf Darth Malak, der Revan seine tatsächliche Vergangenheit erläuterte.
Malak wusste dass er seine Chance nutzen und Revan vernichten musste,
bevor dieser erneut zu stark für ihn werden würde.
Kurz darauf kam es zum Kampf, den Revan zu diesem Zeitpunkt noch nicht
gewinnen konnte. Bastila stellte sich zwischen die beiden ehemaligen
Kameraden und ermöglichte Revan und seiner Crew so die Flucht. Revan
wollte Bastila befreien, doch seine Begleiter überzeugten ihn, dass es
Vorrang hatte, die Sternenschmiede zu finden, da das Schicksal der
gesamten Galaxis auf seinen Schultern laste.
Die Sternenschmiede in Reichweite
Kurze Zeit später hatten Revan und seine Gefährten alle Teile der
Sternenkarte gefunden und konnten den Standort der Sternenschmiede
bestimmen. Es war das System der Rakata, einer uralten Rasse die schon
lange vor der Republik die Galaxis beherrscht hatte.
Dort angekommen wurden sie von Sith-Sternenjägern angegriffen und
gerieten in das Kraftfeld des nahen Rakata Heimatplaneten. Die
Instrumente überlasteten und so wurde das Schiff zur Notlandung
gezwungen.
Die Verlockung der dunklen Seite und der Pfad des Lichts
Auf dem Planeten traf Revan auf Bastila, die zu diesem Zeitpunkt der
dunklen Seite verfallen und Malaks Schülerin war. Sie versuchte Revan
zur dunklen Seite zu bekehren um mit ihm Malak zu vernichten. Doch
Revan, nicht zuletzt durch seine Begleiter und Freunde Juhani und Jolee
bestärkt, weigerte sich und Bastila floh zur Sternenschmiede. Revan war
nun wieder ein Jedi und seine Begleiter waren sichtlich erleichtert
darüber.
Der Kampf um die Fabrik der dunklen Seite beginnt
Nach der Deaktivierung des planetaren Kraftfeldes starteten Revan und
seine Begleiter zur Sternenschmiede, wo bereits der Angriff der von
ihnen herbeigerufenen Repubilkanischen Flotte auf die Sternenschmiede
begonnen hatte.
Carth Onasi konnte die Ebon Hawk in einem Hangar der Sternenschmiede
landen und ermöglichte es Revan so, mit einigen Begleitern die
Kommandozentrale der Sternenschmiede zu erreichen.
Der Sieg der Liebe über die dunkle Seite der Macht
In der Kommandozentrale wurde er bereits von Bastila erwartet, die Revan
durch die Blockierung der Türen von seinen Begleitern trennen konnte.
Es kam zum Kampf, jedoch unterlag Bastila. Sie flehte Revan an, dass er
Sie töten solle, da es weder ein Zurück noch eine Entschuldigung für das
gäbe, was sie getan hatte.
Doch er tötete sie nicht, er hätte es auch nicht gekonnt. Er gestand ihr
seine Liebe und überzeugte Sie zur hellen Seite und zu ihm
zurückzukehren. Durch die Kraft der Liebe konnte Revan Bastila erreichen
und Sie retten.
Die Sith sind geschlagen
Während Bastila daraufhin die republikanische Flotte mit Ihrer
Kampfmeditation unterstützte, stellte sich Revan seinem ehemaligen
Schüler zum letzten Kampf. Das Duell war sehr hart und kräftezehrend für
beide, Revan konnte es jedoch für sich entscheiden und erschlug Malak
mit seinem Lichtschwert.
Auch die Sith-Flotte im Weltraum wurde erfolgreich von der
republikanischen Fotte und mit der Unterstützung Bastilas geschlagen.
Die Sternenschmiede wurde daraufhin von der Republik beschossen, man
konzentrierte das gesamte Feuer auf die Stabilisatoren, welche die
Station über Ihrer Energiequelle, einer Sonne, gerade hielten.
Als die Stabilisatoren vernichtet waren, kam die Station ins trudeln und der Sonne immer näher.
In letzter Sekunde konnten Revan, Bastila und der Rest der Mannschaft
noch von der Sternenschmiede entkommen, die in einer gewaltigen
Detonation unterging und die Überlegenheit der Sith, sowie das letzte
Überbleibsel des unendlichen Reiches der Rakata auslöschte. Erst 4000
Jahre später sollte Darth Sidious das Werk des Darth Revan vollenden und
die Republik in ein geeintes Imperium verwandeln.
Das Mysterium Revan
Es gibt kaum eine Person, die so viel erlebt hat und über die man so
verhältnismäßig viel weiß. Gleichzeitig aber gibt es aber auch kaum eine
Person, um die sich mehr Vermutungen, offene Fragen und unzureichende
Gerüchte ranken. Das Mysterium "Revan" bietet Stoff für allerlei
Geschichten und Diskussionen.
So weiss man, dass er, ein Jahr nach seinem Sieg über Malak und
seiner Ernennung zum "Helden der Republik", die nahezu zerstörte
Republik verlassen hat und in die unbekannten Regionen verschwand. Er
habe sich an etwas aus seiner Zeit als Dunkler Lord der Sith erinnert,
so Carth Onasi, was ihn dazu veranlasst hätte, all seine Gefährten
(außer den Droiden) zu ihrer eigenen Sicherheit hinter sich zu lassen
und zu gehen. Niemand kennt seine genauen Beweggründe. Erst vier weitere
Jahre später würde eine Jedi, heute nur noch als "die Verbannte"
bekannt, herausfinden, dass er gegen die "wahren Sith" kämpfen wollte,
die sich am Rande der Galaxis neu formiert hätten und vermutlich einen
grossen Krieg gegen die Republik vorbereiten würden. Die Verbannte
folgte dieser Spur um Revan beizustehen, denn beide hatten bereits in
den Mandalorianischen Kriegen Seite an Seite gekämpft. Das Schicksal
derer die am äussersten Rand der Galaxis gegen die Sith gekämpft haben
ist jedoch nach wie vor unbekannt, ebensowenig was genau es mit den
"Wahren Sith" auf sich hatte.
Einen großen Beitrag zum Mysterium Revan liefert Revans erste Meisterin
Kreia. Sie war nicht nur Diejenige, die der Verbannten die Motive von
Revans Fortgang enthüllte. Sie behauptet auch, Revan sei nie wirklich
gefallen, sondern habe sich einem größeren Wohl geopfert, und lediglich
die Galaxis gegen ein schlimmeres Unheil wappnen wollen. Ob man ihren
Aussagen trauen kann ist zweifelhaft: zu diesem Zeitpunkt setzte sie
alles daran, die Verbannte zu manipulieren. Unbekannt ist auch, wie
Kreia an die Ebon Hawk kam, als sie die Verbannte rettete - mit T3-M4
und dem defekten HK-47 an Bord, jedoch ohne Revan oder eine Spur von
ihm.
Revans Leistungen für die Republik und den Jedi-Orden als auch für die
Sith sind der Grund, weswegen er, seine Taten und seine Geschichte,
sowohl in den Jedi- als auch in den Sith-Archiven ihren Platz bekommen
haben.
Wo und wann Revan gestorben ist, weiss niemand. Sollte er aber sein
sowieso schon enormes Wissen um die Macht vergrößert haben, ist es
möglich, dass er einen Weg zur körperlichen und geistigen
Unsterblichkeit gefunden hat.
Sollte das der Wahrheit entsprechen, was angesichts seiner
Lebensgeschichte nicht einmal abwegig wäre, hätte er in diesen 4000
Jahren mehr Wissen über die Jedi und die Sith sammeln können als je ein
anderes Lebewesen vor ihm.
Beweisen kann man dies jedoch nicht...