Jolee Bindo war ein Jedi-Meister der rund 4000 Jahre vor der Schlacht um Yavin lebte.
Er beherrschte die Macht durch seine lebenslange Erfahrung, die er sich
auch abseits des Jedi-Ordens, sowie dessen Kodex, erworben hatte. Er
kämpfte im Sith-Krieg gegen Exar Kun und dessen Streitmacht. Obwohl Kun
damals besiegt wurde, war Bindo ein gebrochener Mann. Seine geliebte
Frau kämpfte ebenfalls in diesem Krieg.
Allerdings kämpfte sie auf der Seite Exar Kuns, da sie sich von
dessen Ansichten hatte verführen lassen. Bindo versuchte, ihren Geist zu
erreichen und sie zurück zu holen, aber er scheiterte kläglich und
wurde sogar von seiner Frau angegriffen. Doch Jolee gelang es sie zu
besiegen.
Er wollte sie allerdings nicht töten, da er sie so sehr liebte. Er ließ
seine Frau entkommen. Kurz darauf wurde Exar Kun von den Jedi
vernichtet, und mit ihm seine gesamte Armee. Bindo hatte seine Frau zwar
nie wiedergesehen, doch er spürte tief in seinem Herzen, dass sie bei
den Kämpfen getötet worden war.
Durch jene Ereignisse war Jolee ein sehr verbitterter Mann geworden, der
den Jedi-Orden kurz darauf verließ, da er in ihm keinen Sinn mehr sah.
Er folgte jetzt nicht mehr der hellen Seite, aber auch nicht der dunklen
Seite der Macht. Bindo war nun ein sogenannter grauer Jedi, ein Jedi,
der keiner der beiden Seiten der Macht folgt und gute sowie schlechte
Taten vollbringt.
In den folgenden Jahren machte er sich als [lexicon]Schmuggler[/lexicon] mit den speziellen
Fähigkeiten eines Jedi einen Namen und erlebte viele Abenteuer. Nach
einigen Jahren wurde ihm dies allerdings alles zuviel. Er hatte noch
immer nicht mit den Ereignissen aus dem Krieg gegen Exar Kun
abgeschlossen. Daher beschloss Bindo, in die unbewohnten Weiten des
Weltalls aufzubrechen.
Seine Reise führte ihn nach Kashyyyk, wo er unten, bei den Wurzeln der
Bäume, auf dem gefährlichen Terrain lebte. Bindo baute sich dort eine
kleine Hütte und meditierte viel. Er versuchte, die Umwelt und die Natur
Kashyyyks besser zu verstehen. Er streifte durch die Weiten dieses
wilden Ortes und stellte oft fest, dass seine neue Heimat sehr
gefährlich war.
3956 Jahre vor der Schlacht um Yavin traf er auf den Jedi Revan, den
seine Suche nach der Sternenkarte der Rakata nach Kashyyyk geführt
hatte.
Revan sah, wie Bindo sich gegen wilde Tiere mit seinem Lichtschwert zur
Wehr setzte. Revan war sehr erstaunt, einen Jedi in dieser unwirtlichen
Umgebung zu finden. Bindo sprach jedoch in Rätseln und sehr verbittert,
und Revan wusste diesen alten Mann anfangs nicht richtig einzuschätzen.
Bindo war des harten Lebens in den Wäldern Kashyyyks jedoch überdrüssig,
und so bat er Revan, ihn auf seiner Reise begleiten zu dürfen. Durch
seine Weisheit erkannte Jolee, dass Revan eine große Aufgabe hatte.
Bindo wusste, wo sich die Sternenkarte des Planeten befand und führe
Revan dorthin, anschließend begleitete er Revan auf dessen Reise.
Bindo war auch im Alter kein einfacher Jedi-Meister. Trotz seiner
Verbitterung und seiner Streitsucht war er langer Diskussionen
überdrüssig. Auf der Reise konnte Revan jedoch sein Vertrauen gewinnen,
und Bindo erzählte ihm seine traurige Lebensgeschichte und was er im
Laufe seines Lebens erlebt hatte.
Bindo war jedoch auch ein sehr weiser Mensch, der durch seinen
reichhaltigen Erfahrungsschatz viele Dinge richtig erkennen konnte. Er
half Revan, die richtige Entscheidung auf der Heimatwelt der Rakata zu
treffen, auf welcher die durch Darth Malak korrumpierte Bastila
versuchte, Revan auf die dunkle Seite der Macht zu [lexicon]ziehen[/lexicon]. Doch durch
seine Weggefährten und Freunde, vor allem Juhani und Jolee, blieb Revan
standhaft gegenüber seiner geliebten Bastila.
Im anschließenden Kampf, wie auch stets in allen Situationen zuvor,
bewies Bindo, dass er trotz seines damals schon recht hohen Alters ein
sehr guter und zäher Krieger war. Er kämpfte sich zusammen mit Revan und
Juhani den Weg zur Kommandozentrale der Sternenschmiede frei, durch
Horden von Droiden, Sith-[lexicon]Soldaten[/lexicon] und dunklen Jedi hindurch.
Damit war Jolee maßgeblich an der Rettung Bastilas und der Zerstörung
der Sternenschmiede beteidigt, was ihm die Alte Republik nie vergessen
hat...